
Heute war es soweit: wir liessen Schweden hinter uns und machten uns auf den Weg nach Dänemark. Wieder einmal eine Landesgrenze, wieder einmal zwei imposante Bauwerke. Und 278 km.
Der schnuckelige Campingplatz von dieser Nacht, wird uns sehr positiv in Erinnerung bleiben. Beim rausfahren kam direkt die Frau von der Rezeption und öffnete uns die Schranke – und nahm uns die nötigen Schlüssel wieder ab. So mussten wir nicht mal von den Motorrädern absteigen.
Das Frühstück war … spannend. Eigentlich wollten wir schnell an der Bundesstraße bei McDonalds frühstücken. Leider: dank Mittsommer öffnete das Fast-Food Restaurant erst um 10. Und bis 10 gibt es Frühstück. Also morgens um 10 in Schweden: ein Hamburger. Die Mitarbeiter waren aber wohl auf einen entspannten Tag eingestellt und haben nicht mit 2 Reisebussen und 3 LKW-Fahrer-Teams gerechnet. Und so durften wir auf unser Essen eine Stunde warten. In einem Fast-Food-Restaurant. Oh welch Ironie.
Heute war die Strecke zum größten Teil eher langweilig – viel Autobahn, wenig Kurven. Dafür aber wundervolles Wetter. Sonnig und windig, gut zu fahren. Bis auf die Brückenpartien – dort war es so windig, das wir ordentlich arbeiten mussten.
Die Grenzkontrolle war wieder sehr kurzweilig. Meine Begleitung wurde kurz interviewt (wo man her kommt, wo es hin geht, und ob wir zusammen gehören) und dann wurden wir beide ohne Passkontrolle durchgewunken. Meine Begleitung meinte schon, sie könnte wohl als Menschenschmugglerin arbeiten. Witzigerweise bin ich dank ihr nicht ein einziges mal kontrolliert worden.
Wie schon so oft haben wir auch heute das Ziel unterwegs verändert und die Streckenlänge reduziert. Der Wind und die Böen forderten ihren Tribut. Das hat allerdings auch seine guten Seiten: da wir bereits die beiden großen Brücken (eine zwischen Malmö und Kopenhagen, die andere dahinter) schon hinter uns haben, sind wir jetzt auf einem sehr schönen Campingplatz direkt an der Küste.
Um nicht bei dem Wind ein Zelt aufbauen zu müssen, haben wir uns für eine Hütte entschieden und so trennen uns das Wasser nur etwa 3 Reihen mit Campern und gute 30 Meter.
Das wird unsere letzte Nacht im Ausland, morgen geht es zurück nach Deutschland. Wir sind beide etwas wehmütig deshalb. Schade, das unser Abenteuer sich schon dem Ende neigt – auch wenn es nicht direkt nach Hause geht. Ein paar Etappen in Deutschland sind noch angedacht.
Andererseits… durch die Videos, die die GoPro aufgezeichnet hat und die alle noch gesichtet werden wollen, ist das iPad voll.
- Pause bei klarem Himmel
- Zeit mal alles von sich zu strecken
- Da sind wir drüber
- Unsere Unterkunft